CVJM Schweinfurt
Frauengottesdienst am 03. Juli
Am Mittwoch 3. Juli gab es einen
Frauengottesdienst zum Thema „Halb leer oder halb voll“ – 21 Frauen waren gespannt, was ihnen Angela Weigel hierzu zu sagen hatte.
Nach einer kurzen Vorstellung (Sie stammt ursprünglich aus der Pfalz, ist inzwischen schon 18 Jahre in Schweinfurt und eigentlich Pfarrerin von Beruf. Sie arbeitet im Schuldienst
und ist manchen durch die ökumenischen Taize-Gebeten bekannt, die einmal im Monat im Wechsel am Deutschhof und Hochfeld stattfinden.)
starteten wir erst einmal mit Lobpreisliedern, begleitet von Diana Grehn am Klavier.
Die eigentliche Frage hinter „halb leer oder halb voll“ ist wohl, wie kommt das, dass manche sehen, was möglich ist, was sich noch entwickelt und manche nur das sehen, was fehlt, was verbessert werden müsste. Ein Bericht aus einem Seniorenheim veranschaulichte uns dies richtig gut: Ein Seniorenheim, zwei Damen - beide in einem Einzelzimmer, beide Zimmer identisch mit Blick in den Garten. Das Essen und die Betreuung sind gleich. Die erste war glücklich: sie ist nicht alleine, sie hat alles, wie in einem Hotel, aus dem Fens- ter sieht sie Bäume und grünes Gras. Die andere dagegen: ständig läuft einem je- mand über die Füße,
man sieht nur Gras, das Essen ist auch nicht das Wahre usw.
Ist uns die Sicht auf die Dinge, etwas positiv zu sehen, in die Wiege gelegt oder lernt man das? Nun, man kann es lernen, wenn man es will! Den Schlüssel finden wir beim Evangelisten
Lukas – die Begegnung mit 10 Aussätzigen, die Jesus heilt. Und nur einer, ein Samariter, kommt zurück und bedankt sich bei Jesus für die Heilung.
Es kommt also aufs Danken an! Das Geheimnis eines zufriedenen Lebens: Gott braucht unseren Dank nicht, aber wir! Wer dankt, der denkt! Wir sind bestimmt nicht undankbar, aber wir sind vergesslich. Nichts ist selbstverständlich! Ob das Glas halbvoll ist oder halbleer, liegt an mir und am Dank. Das müssen wir üben!
Im Anschluss an denGottesdienst konnten wir uns alle bei einer guten Brotzeit, vorbereitet durch dieHambacher Frauen (Danke dafür!), zum Thema austauschen.
Petra Kleilein