Cinema Church

Bei Cinema Church kommt das beste zusammen: Kino und Gottesdienst. Gemeinsam singen, beten und erfahren wir etwas von Gott. Das alles bei gemütlichem Kinofeeling mit Popcorn und einer Botschaft zu einem Film. Nach dem Gottesdienst sehen wir uns den Film des Abends komplett an.

Die Cinema Church startet ab 18.30 Uhr, ihr könnt mit einem leckeren warmen Essen ankommen, ab 19.00 Uhr beginnt der Gottesdienst.

Am 12. Juli hat sich bei der Cinema Church alles um den Film Vaiana gedreht. Die Stimmung war sommerlich mit Klebetattoos, Blumenketten und dem Einstiegslied How far I’ll go aus dem Film. Leo Schabel war zu Besuch und hat für uns zum Thema Berufung gepredigt.

Vorher wurde er aber in einem Spiel vom Publikum mit Fragen gelöchert. Das Publikum war in zwei Gruppen aufgeteilt und musste schnell zwei Gummihühner durchgeben, die wie das Huhn im Film geradezu durch die Gegend geschleudert wurden.

Gepredigt hat Leo dann zum Thema Berufung. Denn Vaiana ist die Tochter des Stammeshäuptlings und soll seine Nachfolgerin werden. Blöd nur, dass sie sich wie magisch vom Meer angezogen fühlt. So setzt sie sich über den Willen ihres Vaters hinweg und findet ihre eigentliche Bestimmung auf hoher See. So ähnlich ging es auch Leo, der erstmal nach Australien musste, um herauszufinden, was er wirklich machen möchte. In der Bibel ist das so ein bisschen anders gelaufen, denn die Jünger wurden nicht nur von irgendeinem Meer, sondern direkt von Gott berufen. Ein Beispiel ist die Speisung der 5000. Dort bekommen die Jünger die Aufgabe, die Menschenmenge zu versorgen, in dem sie Brote und Fische einsammeln und verteilen. Auch wenn es erst viel zu wenig erscheint, sorgt Gott dafür, dass alle satt werden. Gott gibt uns auch selbst Verantwortung, aber lässt uns nicht damit allein, sondern macht etwas draus.

Während einer kurzen Lobpreis-Zeit konnten wir dann Gebetsanliegen auf Muscheln schreiben, die zu einem Weg gelegt wurden.

Zusammen haben wir dann den Abend mit dem Film Vaiana ausklingen lassen.

Milo Brugger

Vor den Ferien haben wir in Abendgarderobe gekleidet zusammen Cinema Church gefeiert.
Denn das Thema des Abends war der Film "Green Book" der in den 60er Jahren spielt und von einem schwarzen Pianisten in den USA handelt. Zu Besuch war Pauline Bier, die für uns gepredigt hat.

Passend zum Film gab es ein musikalisches Battle, in dem das Publikum Paulines Lieblingssongs, die abgespielt wurden, erkennen musste.

Später hat sie uns dann mit in die USA der 60er Jahre genommen, in der Rassismus und eine Gesellschaft aus zwei Klassen Alltag waren. Das bedeutet für den Pianisten Dr. Don Shirley im Film Anpassung, Druck und Anfeindung. Denn er hat durch sein Talent zwar engen Kontakt zur Oberschicht und erfährt in gewisser Weise Ansehen, ist aber gleichzeitig Rassismus und Segregation ausgesetzt.

Das erinnert fast an Mose, der zwar Israelit ist, aber bei den Ägyptern aufwächst und einige Privilegien genießt. Doch wie Dr. Shirley, besinnt er sich seiner Herkunft und führt das Volk Israel aus Ägypten hinaus. In „Green Book“ sieht das so aus, dass der Pianist endlich für sich selbst einsteht, nicht mehr versucht sich anzupassen und in einer Bar für People of Color endlich er selbst, schwarz und Pianist sein kann.

Milo Brugger